Hi, wie können wir Ihnen helfen?

Häufige Themen zur Fehlerbehebung: Server, Domain, Zahlungen und vieles Mehr.

Grundhärtung von Cloud- und Dedicated-Servern

Grundhärtung von Cloud- und Dedicated-Servern

Nach der Bereitstellung eines neuen Cloud- oder Dedicated-Servers sollten sofort erste Schritte zur Sicherheitshärtung unternommen werden. So stellen Sie sicher, dass Ihr System nicht unnötig angreifbar ist.

Basis-Sicherheitsmaßnahmen

  • System-Updates installieren – Führen Sie sofort nach der Installation ein vollständiges Update aller Pakete durch.
  • Firewall konfigurieren – Nur benötigte Ports (z. B. 22/SSH, 80/HTTP, 443/HTTPS) öffnen.
  • Standard-Accounts entfernen – Deaktivieren Sie ungenutzte Standard- oder Testkonten.

SSH-Absicherung

Da SSH oft das wichtigste Administrationswerkzeug ist, sollte es besonders geschützt werden:

  1. Ändern Sie den Standard-Port 22 auf eine alternative Portnummer.
  2. Nutzen Sie SSH-Schlüssel statt Passwörtern für die Anmeldung.
  3. Deaktivieren Sie Root-Login direkt über SSH.
„Ein kompromittiertes SSH-Konto ist der häufigste Einstiegspunkt für Angreifer.“

Benutzerverwaltung & Rechte

Richten Sie für Administratoren eigene Benutzerkonten ein und arbeiten Sie mit sudo statt permanent mit root.

  • Regelmäßige Überprüfung der Benutzerliste
  • Starke Passwortrichtlinien erzwingen
  • Zugriffsrechte minimal halten („Least Privilege“)

Unnötige Dienste deaktivieren

Alles, was nicht benötigt wird, sollte deaktiviert oder deinstalliert werden:

  • Mail-Server, wenn extern genutzt wird
  • Datenbanken, falls nicht vorgesehen
  • Test- oder Demo-Software

Beispiel: Firewall einrichten

# UFW installieren
apt install ufw -y

# Standard-Regeln setzen
ufw default deny incoming
ufw default allow outgoing

# SSH, HTTP, HTTPS freigeben
ufw allow 22/tcp
ufw allow 80/tcp
ufw allow 443/tcp

# Aktivieren
ufw enable

Monitoring & Logging

Um Sicherheitsvorfälle rechtzeitig zu erkennen, sollten grundlegende Monitoring- und Logging-Mechanismen eingerichtet werden:

  • Fail2ban oder ähnliche Tools gegen Brute-Force-Angriffe
  • Regelmäßige Log-Überwachung (z. B. /var/log/auth.log)
  • Alarmierungen per E-Mail oder Monitoring-System

Empfohlene Maßnahmen im Überblick

Maßnahme Zweck
Updates einspielen Schließt bekannte Sicherheitslücken
Firewall konfigurieren Minimiert Angriffsfläche
SSH absichern Schützt den Hauptzugang zum Server
Unnötige Dienste deaktivieren Reduziert mögliche Angriffspunkte

Zusätzliche Tipps

Info

Planen Sie regelmäßige Wartungsfenster für Updates und Patches ein.

Hinweis

Testen Sie Konfigurationen zuerst auf Testsystemen, bevor Sie produktive Server anpassen.

Best Practice

Automatisieren Sie wiederkehrende Sicherheitsaufgaben mit Tools wie Ansible oder Puppet.

Fehler vermeiden

Ignorieren Sie nicht die Logs und Sicherheitswarnungen Ihres Systems. Frühzeitiges Handeln verhindert größere Schäden.

Inhaltsverzeichnis

Dieser Artikel hat nicht weitergeholfen?


Unsere Spezialisten helfen Ihnen jederzeit gerne weiter und helfen bei Ihrem Problem weiter.